Digitales Marketing

Pillar Page Strategie für SEO

Pillar-Seiten sind ein wichtiger Baustein für eine Webseite, die sowohl nutzerfreundlich als auch suchmaschinenoptimiert ist. Denn Google hat die Regeln für das Ranking grundlegend geändert:…

Pillar-Page Strategie

Pillar-Page-Strategie

So verbessern Sie Suchmaschinen-Ranking und Nutzerfreundlichkeit Ihrer Webseite

Pillar-Seiten sind ein wichtiger Baustein für eine Webseite, die sowohl nutzerfreundlich als auch suchmaschinenoptimiert ist. Denn Google hat die Regeln für das Ranking grundlegend geändert: Guter Content mit relevanten Keywords ist weiterhin wichtig – aber darüber hinaus bewertet die Suchmaschine den Kontext immer mehr.

Aktuell zeigt Google Inhalte von denjenigen Webseiten auf den ersten Plätzen an, die sich als Autorität für das gesuchte Thema zeigen. Und wie bewertet Google, wer eine Autorität ist? Über den Kontext, unter anderem über Pillar-Pages.

Definition

Was sind Pillar-Pages?

Eine Pillar-Page ist eine Seite, die einen umfassenden und dennoch allgemeinen Überblick über ein Thema bietet. Die Seite behandelt jeden relevanten Aspekt, ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen. Durch Verlinkungen hat der Nutzer die Möglichkeit, detailliertere Informationen auf der gleichen Webseite zu erhalten – diese Zusammenstellung nennt man Themencluster. Die Pillar-Seite ist die Säule für den Inhalt eines Themenclusters („pillar“ = englisch: „Säule“): Wenn Sie eine Pillar-Seite geschickt aufbauen, ruht der gesamte relevante Content auf ihr. Sowohl Ihre Nutzer als auch Suchmaschinen können die gewünschten Informationen dann leicht finden.

Je nach Komplexität kann eine Webseite auch mehrere Pillar-Pages haben. Wichtig ist, dass jeder Beitrag ein Thema holistisch erfasst – also ganzheitlich mit allen relevanten Informationen, die auf verlinkten Detailseiten vertieft werden. Nach dem Lesen des Pillar-Pages sollte ein Nutzer im Überblick über ein Thema informiert sein.

Pillar-Seiten sollten sowohl breit als auch umfassend sein. Sie sollten fast jede Frage berühren, die ein Benutzer zu einem Thema haben könnte, sie aber nicht zu ausführlich beantworten. Stellen Sie sich Pillar-Pages als „Alles, was Sie wissen müssen“ oder „Von A bis Z“ zu einem Thema vor, das in der Regel zwischen 1.200 – 1.800 Wörtern oder mehr liegt.

Pillar-Page im Überblick

  • Alle relevanten Informationen zu einem Thema im Überblick
  • Ziel: Information des Lesers, Etablierung als Autorität für Thema
  • Verlinkung auf Detailseiten für tiefere Information
  • Etwas länger als übliche Blog-Beiträge (ca. 800 bis 1.200 Wörter)

Vorteile Pillar Page

Die Vorteile im Überblick

  • Verbesserung der SEO-Platzierung: Wenn eine Seite in einem Themencluster hoch rankt, werden auch die Platzierungen für andere Seiten in diesem Themencluster erhöht. Voraussetzung dafür ist, dass die Pillar-Seite und die Unterseiten miteinander verlinkt sind. Und im besten Fall auch die Artikel miteinander verbunden wurden.
  • Bessere Benutzererfahrung: Mit Pillar-Seiten und Themenclustern können Besucher alles, was sie über ein Thema wissen möchten, direkt auf einer Website finden. Wenn sie mehr Informationen zu einem bestimmten Punkt brauchen, finden sie es durch eine Verlinkung.
  • Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufbauen: Durch die Bereitstellung umfassender Informationen zu einer gesamten Themenkategorie sehen Besucher Sie als vertrauenswürdige Quelle und als kompetenten Ansprechpartner.

Pillar Pages und SEO

Ein neuer Ansatz in der SEO-Strategie

Bis 2015 waren Keywords der König in der Suchmaschinenoptimierung. Aber heute sind Suchanfragen spezifischer und kontextbezogener geworden. Die überwiegende Mehrheit der Suchenden gibt heute lange Suchbegriffe ein: Etwa 64 % der Suchanfragen enthalten vier oder mehr Wörter.[1] Google interpretiert das so, dass für Suchende mit solch detaillierten Suchanfragen auch detaillierte Inhalte in den obersten Ergebnissen der Suchergebnisseiten bereitgestellt werden sollten.

Auch durch die steigende Beliebtheit von Sprachsuchgeräten wie Siri und Alexa verändern sich die Suchbegriffe. Haben Sie jemals Ihr Telefon gefragt: „Siri, wo soll ich heute zu Abend essen?“ – Dann sind Sie sind Teil dieser Entwicklung! Glücklicherweise sind Suchmaschinen klug genug, um zu wissen, dass die Absicht hinter Ihrer Suche das Keyword „Restaurant in meiner Nähe“ ist und passt die Suchergebnisse entsprechend an.

Nehmen Sie diese beiden Faktoren zusammen (die Tendenz der Suchenden, detailliertere Suchanfragen zu verwenden und Fragen zu stellen, die nicht immer ein explizites Keyword enthalten) und es wird deutlich, dass sich auch der Content verändern muss, um zu den veränderten Suchanfragen zu passen. Das Zauberwort heißt Thema – wenn Inhalte nach Themen strukturiert werden, erkennt Google, dass eine Webseite eine Autorität für dieses Thema ist.

[1] https://ahrefs.com/blog/long-tail-keywords/

Pillar-Seiten organisieren Themen und Keywords

Durch gut strukturierte Webseiten finden Nutzer schneller, wonach sie suchen. Und der Anbieter der Webseite zeigt sich als Experte für sein Thema. Aus diesem Grund belohnen Suchmaschinen Inhalte, die nach Themen und nicht nach Keywords geordnet sind.

Ein Thema ist ein umfassendes Dachkonzept, während ein Keyword eine Komponente dieses Konzepts darstellt. Es funktioniert im Grunde so, wie eine Bibliothek ihre Bücher sortiert. Dort gibt es z. B. ein Regal mit dem Themencluster „CRM“. Innerhalb jedes Themas gibt es eine Handvoll Unterthemen (zum Beispiel „CRM-Vergleich„, „CRM-Einführung“, „CRM Vertrieb“ und „CRM Marketing“), die als Keywords funktionieren oder noch weiter in Unterthemen/Keywords aufgeteilt werden.

Pillar-Seiten machen Keywords also nicht überflüssig. Im Gegenteil: Pillar-Pages geben Keywords die nötige Struktur, um für Nutzer und Suchmaschinen besser erschließbar zu sein.

Pillar-Content Themencluster

Pillar-Page erstellen

Die richtige Struktur ist entscheidend

Die Struktur des Pillar-Pages sollte in etwa dem entsprechen, was sich der Nutzer zu dem Thema fragt, also allgemeines zuerst und dann immer speziellere Bereiche. Ein typisches Beispiel für eine solche Strukturierung sieht so aus:

  • Was ist [Thema]?
  • Wozu dient [Thema]?
  • Wie funktioniert [Thema]?
  • Ggf. Methoden / Komponenten (je nach Komplexität als kurzer Teaser und dann Verlinkung auf tiefergehenden Artikel)
  • Anwendungsgebiete von [Thema]? (auch hier mit Verlinkungen in weitere Seiten im Themencluster)
  • Weitere Fragen und Informationen rund um das Thema

Tipp: Orientieren Sie sich an einem übersichtlichen Wikipedia-Artikel. Dort erhält man oft hilfreiche Ideen dazu, wie man ein Thema strukturieren kann.

Fügen Sie Kapitel, Überschriften und ein Inhaltsverzeichnis hinzu

Je nach Thema kann eine Pillar-Page schnell lang werden. Stellen Sie sicher, dass die Pillar-Page so einfach wie möglich zu überfliegen ist. Erstellen Sie Kapitel, Abschnittsüberschriften und ein Inhaltsverzeichnis. Dieses sollte mit Ankerlinks versehen sein, die direkt zu den Abschnitten verlinken. Die Überschriften sollten sachlich formuliert werden und das Thema deutlich machen. Das Thema des Clusters sollte in den Überschriften vorkommen, z. B. „Definition CRM“, „CRM-Ansätze“, „Einsatzgebiete von CRM“, „CRM-Beispiele“ o.ä.

Denken Sie daran, dass die Mehrheit Ihrer Zielgruppe wahrscheinlich über eine längere Suchanfrage auf Ihre Website gelangt ist. Ihre Aufgabe ist es, es ihnen so einfach wie möglich zu machen, genau das zu finden, wonach sie suchen. Gleichzeitig sollten Sie jedoch drauf achten, eine natürliche Sprache zu verwenden.

Probieren Sie mal den Frage & Antwort-Stil

Haben Sie beim Schreiben Ihrer Pillar-Seite keine Angst davor, Formulierungen im Frage-und-Antwort-Stil zu verwenden. Fragen sind voll von Long-Tail-Keywords und erleichtern Ihrem Leser das Überfliegen. Darüber hinaus sind Fragen und Antworten eine hervorragende Möglichkeit zur Optimierung für Google Featured Snippets.

Beispiele für Überschriften, die als Fragen formuliert sind: „Wie ist die Definition von CRM?“; „Welche verschiedenen CRM-Ansätze haben sich entwickelt?“, „Welche Einsatzgebiete für CRM gibt es?“ oder „Was ist ein Beispiel für ein CRM?“.

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