
„Wir wollten den baden-württembergischen Wald in seiner Vielfalt auch in unserer Unternehmensidentität wiederfinden.“
Interview mit Ulrich Potell
Interview mit Ulrich Potell und Dr. Odile Bour
Als Landeswaldverband digital erfolgreich aufgestellt
Ulrich Potell und Dr. Odile Bour sind die Geschäftsführenden des Landeswaldverbands Baden-Württemberg. Zusammen mit anderen Waldakteuren setzen sie sich für den Wald ein und entwickeln nachhaltige Lösungen. Der Landeswaldverband fungiert als offene Austauschplattform für gemeinsame Ziele und Interessen und verleiht dem Wald im Land somit eine starke Stimme.
Kunde
Ulrich Potell
Geschäftsführer Landeswaldverband Baden-Württemberg e. V.
Hallo Herr Potell und Frau Dr. Odile Bour,
vor knapp zwei Jahren haben Sie sich als Landeswaldverband Baden-Württemberg e.V. neu gegründet und aufgestellt. Was waren damals die größten Herausforderungen für Sie?
Alles war neu. Wir haben die Geschäfte im September/Oktober aufgenommen und hatten das Ziel, zum Jahreswechsel einen zeitgemäßen und informativen Internetauftritt zu haben. Ziemlich ambitioniert! Zumal wir Ende 2020 in eine unübersichtliche Corona-Lage hineingelaufen sind, die Absprachen nur in Form von Telefonaten und Videokonferenzen erlaubte.
Die Diskussion um den Wald als wesentliche Ressource, um den Klimawandel zu bremsen ist, in den letzten Jahren immer mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Inwiefern trägt Ihr Verband dazu bei, den Wald für zukünftige Generationen zu stärken?
Der Landeswaldverband betrachtet den Wald als offenes Ökosystem, an das wir Menschen die unterschiedlichsten Nutzungsansprüche stellen. Der Wald kann gut ohne uns existieren, wir jedoch nicht ohne den Wald.
Wir pflegen daher mit allen Waldakteuren das Gespräch, um die verschiedenen Bedürfnisse zu moderieren, zu bündeln und in Richtung der politischen Instanzen zu tragen. Eine Herkulesaufgabe, wenn man bedenkt, unter welchem Druck die Wälder bereits durch den menschgemachten Klimawandel stehen.
Welche Bedeutung kam dem Corporate Design, der Logoentwicklung und der Website zu, die Sie gemeinsam mit visual4 entwickelten? Was war Ihnen besonders wichtig?
Wir wollten den baden-württembergischen Wald in seiner Vielfalt auch in unserer Unternehmensidentität wiederfinden. Wir sind stolz darauf, den Wald im Land zu vertreten und gehen selbstbewusst in den Dialog.
Durch den mehrfarbigen grünen Stauferlöwen im Logo ist das hervorragend repräsentiert. Der LWV ist ein aktives Sprachrohr für die Waldakteure im Land. Wir ziehen an einem Strang. Diese Haltung haben Sie mit dem Motto „Gemeinsam für einen starken Wald“ perfekt eingefangen.
Für uns war es besonders wichtig, dass wir eine Agentur gewinnen konnten, die ein Herz für den Wald und die Waldthemen mitbringt. Es wurde schnell klar, dass wir mit visual4 einen Partner gefunden hatten, der seine Arbeit liebt und lebt – genau wie wir das tun.
Oft hat man als Kunde schon genaue Vorstellungen, wie es werden soll. Hat Ihnen der Input von visual4 neue Seiten aufgezeigt und die Herangehensweise gar überrascht?
Das kann man wohl sagen! Wir waren ja verbandsintern noch in einer Findungsphase und mussten uns ausrichten. Wir waren innerlich total auf Wald und Bäume ausgerichtet. Ein grüner Löwe erschien uns zunächst einmal sehr „behördlich“.
Und Löwen sind nicht gerade die typischen Waldbewohner im Ländle. Sie haben uns an dieser Stelle viel Mut gemacht und so das Image des grünen Löwen mit aufgebaut. Heute leben wir diesen Löwen und haben das Logo komplett in unser Selbstverständnis integriert.
Was waren Ihre Erwartungen an die Zusammenarbeit mit einer Digitalagentur? Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?
Wir haben uns sowohl ein kreatives Corporate Design als auch Offenheit, Flexibilität und ein Gespür für unsere Fragestellungen und Themen gewünscht. Die Resonanz innerhalb und außerhalb des Verbandes hat bei vielen Anlässen bestätigt, dass visual4 uns genau dieses Paket geliefert hat.
Welche Veränderungen konnten Sie in den zwei Jahren feststellen, die Sie bereits als Verband tätig sind? Gab es etwas, das Sie so nicht erwartet hatten?
Wir waren wegen der Corona-Maßnahmen sehr stark auf den digitalen Raum als Austragungsort für unsere inhaltlichen Diskussionen fokussiert. Politik ist ein sehr persönliches Geschäft, da treffen Sie die Leute normalerweise im Wald oder am Verhandlungstisch.
Wir mussten unsere ganze Agenda umstellen und waren daher umso mehr auf eine funktionierende Website und einen wirkungsvollen digitalen Auftritt angewiesen. Das hatten wir nicht erwartet und dennoch hat es uns weitergebracht. Wir verlieren jetzt keine Zeit mehr mit umfangreichen Besprechungen, sondern organisieren zum Beispiel die interne Abstimmung mit digitalen Umfragen und Newslettern.
Sie möchten Ihre Relevanz ausbauen und sind vielseitig aktiv. Kürzlich haben Sie Ihre Webseite um ein Spendenformular erweitert. Was sind die nächsten Schritte?
Da gibt es einige Visionen! Unser Auftritt bei Instagram ist noch recht jung und will gefüttert werden. Wir wollen mehr bewegte Bilder, die uns beim aktiven Handeln für den Wald zeigen. Wir wollen verstärkt hinausgehen und den direkten Dialog ausbauen.
Wir schneiden zum Teil unsere Veranstaltungen per Video mit oder streamen sie live, um noch mehr Waldbegeisterte zu erreichen. Da wird noch viel Spannendes passieren und wir freuen uns darauf!
Vielen Dank Herr Potell und Frau Dr. Odile Bour für das interessante Interview!
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